Es war wie erwartet ein schöner und unglaublich heißer Tag der Offenen Tür im BMZ.
Ich moderierte dieses Jahr auf der Parkbühne des Bundesministeriums, und hatte unter anderem die schöne Aufgabe, mit den dort auftretenden Künstlern Interviews zu führen, um über die Kultur, Musikrichtungen und Instrumente zu berichten.
Den Anfang machte Chamu, der Künstler aus Simbabwe mit seinen Eigenkompositionen der Mbira Musik in der Shona Sprache auf dem 1000 Jahre alten Instrument. Er erklärte die Spielweise und den Unterschied zu Kalimba- der grösseren "Popvariante" der Mbira, die unter anderem Maurice White von Earth Wind And Fire gespielt hat.
Beeindruckend auch die wunderschönen Klänge der Oud, die Yakup Kilic gespielt hat und seine kurze Ausführung zur iranischen Traditionsmusik.
Die Künstler aus Benin mit dem bekannten Fo Fanic an Drums erklärten die Funktionsweise der Wassertrommel und präsentierten eine Reihe interessanter benninischer Trommel und Rhythmen.
Die Gruppe Ramadia, Elfenbeinküste beeindruckte mit einem Maskentanz, tollen Kostümen und mitreissender Musik.
Sehr heimisch klang auf einmal die Musik des slowenischen Akkordeonvirtuosen Tomas Hribir, einem unglaublich gut gelaunten und witzigen Mann, der die Musik seines Landes präsentiert hat.
Auch die Mexikanischen Mariachi, Kubanische Son Salsa Band Cuba Feeling, die drei vietnamesischen traditionellen Sänger und die süsse Tänzerin Nilufa aus Nepal sorgten für eine spannende kulturelle Bandbreite und interessierte Gesichter im Publikum.
Mein absolutes Highlight war der Dessert Blues Künstler-Allhusseini Anivolla, der Lieder aus seinem letzen Album präsentiert hat.
Auch Yusuf Sahili, ein Berliner Nachwuchskünstler war zum Ende des Tages mit seinen Trio und den liebevoll arrangierten Eigenkompositionen eine Ohrenweide.
Auf der Parkbühne präsentierte sich auch die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen und simulierte die Sitzung des UN Sicherheitsrates zum Thema Waffenstillstand in Aleppo. Die Simulation wird als Unterrichtsmodul an Schulen und Universitäten angeboten, mit dem Ziel, den Schülern die Funktionsweise und die Arbeit der Vereinten Nationen näherzubringen.
Zwischendurch sprachen wir auf der Bühne zum Thema Nachhaltigkeitsziele und Agenda 2030, die nun Deutschlands Entwicklungspolitik beeinflussen werden. Spielerisch und in Interaktion mit dem Publikum schauten wir uns die 17 Nachhaltigkeitsziele an, die nun anstelle der Milleniumsentwicklungsziele treten.
Für mich war es ein spannender Tag und ich freue mich schon auf das nächste Event im Ministerium!